Das Gaudlitz-Wappen

Das Gaudlitz-Wappen



Familienwappen sind sowohl im adeligen Zweig als auch in nichtadeligen bürgerlichen Gaudlitz Familien bekannt.

 

Die Wappen der adeligen Familie sind uns überliefert in Siegeln, alter Urkunden und Briefen, in diversen alten Wappenwerken und Ahnentafeln, einem Grabstein von 1598 und in einem Epitaph von 1693.

 

Die bisher älteste Darstellung des Gaudlitz-Familienwappens stammt von einer Urkunde aus dem Jahr 1358. Am 14.09.1358 übereignet Reynhart von Gudeliz seinen Kindern Elisabeth (Ilzebete), Margaretha (Margarete), Dorothea und Elisabeth (Elzebete) im Kloster Sornzig (Sorncz) auf Lebenszeit in Börtewitz (Bortewicz) auf dem Gut seines Untertanen jährliche Zinsen

Auf die Symbolik der gekreuzten Lilienstengel reduziert sich auch die Darstellung in einem Siegel des Johannes von Gaudlitz 1458

Adelige Gaudlitz Wappen in Wappenwerken, das letzte gehörte 1615 Heinrich von Gaudelitz

Auf einem Grabstein und einem Epitaph

Wappen in nichtadeligen bürgerlichen Gaudlitz Familien basieren auf den im Siebmacher`s Wappenwerk veröffentlichten adeligen Gaudlitz-Wappen.  Den Entwurf gestaltete der seit 1888 als gewerbsmäßiger Familienwappenmaler tätige Conrad Gottlieb Heinrich Schüßler, geb. am 20.9.1853 in Nürnberg.

 

Dieses Wappen ist in der Großfamilie die am weitesten verbreitete Wappenvariante, obwohl sie in keinem bisher bekannten Wappenbuch enthalten ist. Es existieren verschiedene farbliche Varianten. Alles deutet darauf hin, dass die in unseren Familien vorhandene Wappendarstellung mit der überlieferte Chronik und Wappenbeschreibung von Conrad Schüßler ab 1894 in Umlauf gebracht wurden

Sicher ist, dass die im Andreaskreuz schräg gekreuzten, mit der Wurzel herausgerissenen 2 x 2 beblätterten Lilienstäbe mit den einblütigen - halben weiss - silbrigen Lilien das vom Adelsgeschlecht „derer von Gaudlitz“ und in bürgerlichen Gaudlitz-Familien verbreitetes gemeinsam verwendete heraldisches Zeiche ist.

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