Adrian Ludwig Richter * 28.09.1803 Friedrichstadt + 19.06.1884 Dresden
Sohn von Carl August Richter (1770-1848)
Maler, Holzschnittzeichner, Illustrator, Professor für Landschaftsmalerei an der Dresdener Kunstakademie, geehrt mit dem Ritterkreuz des sächsischen Albrechtorden, Ritterkreuz des österreichischen Franz-Joseph Orden, Ehrenbürger Dresdens, mit dargestellt im Fürstenzug, Ludwig-Richter-Straße und Ehrenmal vor dem Albertinum auf den Brühlschen Terrassen in Dresden
Das Gesamtwerk umfasst ca. 60 größere Gemälde, 2.600 Holzschnitte, unzählige Radierungen, Zeichnungen u. Aquarelle (u.a. im Albertinum u. Kupferstich Kabinett Dresden
Hermann Ludwig Gaudlitz * 1805 + 1875
Enkel von Dr. jur. Jacob Thomas Gaudlitz (1736-1798)
Vater von Louise Josephine Elisabeth Gaudlitz (1846-1888) verh. Hans George von Mangoldt (1840-1899)
Dr. jur., Advokat in Leipzig,
Carl. H. Wilhelm Gaudlitz * 1805 Schildau +1867 Schildau
Assessor, Seifensiedermeister und Seifenfabrikant, 1859 Senator, 1861 Gründungsmitglied und Vorsteher des Handwerker-vereins, 1866 Vorsteher des Vorschussvereins in Schildau
Eduard Gaudlitz * 1809 + 1862
Dr. jur., Advokat, Stadtrat in Leipzig
Johanne Caroline geb. Gaudlitz verw. Kirbach, verh. Keiselt * 1825 Skoplau + 1903 Leisnig
Sie erbt von ihrem ersten Ehemann 1873 eine der ersten Braunkohlengruben in Sachsen mit über 40 Beschäftigten in Skoplau, in der im Tiefbau Kohle gefördert wurde. Sie führte mit das Braunkohlenwerk über 15 Jahre als Geschäftsfrau und Bergwerksbesitzerin bis zu ihrem 63. Lebensjahr.
Christian Friedrich Franz Gaudlitz * 1835 Latdorf/Salzlandkreis + nach 1914 Gölzau
Ökonom und Oberamtmann, gründete mit anderen 1863 als Aktiengesellschaft die Zuckerfabrik Radegast (bestand bis 1931), gehörte zum ersten Vorstand bis 1865, dann Gutsbesitzer in Groß-Gölzau, 1876 Amtmann und Domänenpächter in Wehlau, 1883 Oberamtmann, 1893 Amtsrat in Wehlau
Georg Carl Bernhard Gaudlitz * 1840 Gräfenthal + 1909 Gräfenthal
Vater von Oskar Gaudlitz (1924-1987) - Begründer der Gaudlitz-Werke Coburg
Er war ein Pionier der Elektrifizierung in Thüringen, gründete die Firma Carl Gaudlitz Gräfenthal und erbaute in Gräfenthal ein Elektrizitätswerk mit örtlichem 220 V Stromnetz für ca. 3.000 Einwohner
Caroline Wilhelmine Gaudlitz geb. Brätsch * 1844 Brieskow + 1912 Berlin
Sie betreibt ab 1900 im Alter von 56 Jahren ein Baugeschäft bis mindestens 1905, ist 1900 als Frau Mitglied im Verband der Baugeschäfte von Berlin und den Vororten, 13 Kinder
Louise Josephine Elisabeth geb. Gaudlitz verh. von Mangoldt * 1846 Reudnitz bei Leipzig + 1888 Dresden
Tochter des Leipziger Advokaten Dr. jur. Hermann Ludwig Gaudlitz (1805-1875)
Sie heiratet 1867 den königlich-sächsischen Oberleutnant Hans George von Mangoldt (1840-1899) und ist damit die erste nichtadelig geborene Gaudlitz, die in eine adelige Familie heiratet. Wenige Monate vor ihrem Tod erhält ihr gemeinsamer Sohn, der königlich-sächsische Sekondlieutenant Hans Georg Walter von Mangoldt (*12.6.1869 Leipzig) am 25. Mai 1888 die Geneh-migung zur Namensvereinigung "von Mangoldt-Gaudlitz", Nachfahren leben noch heute.
Bertha geb. Gaudlitz verh. Ferda * 1851 Leisnig + 1940 Leipzig
Sie heiratet den Buchhändler, Kaufmann und Verleger Jaroslav Ferda (1852 -1919) in Leipzig. Als Witwe führt sie nach seinem Tod ab 1919 als Inhaberin die „Allgemeinen Buch- und Zeitschriften-Verleih-Anstalt, Jaroslav Ferda, Leipzig“ und die Verlagsbuchhandlung Jaroslav Ferda. Ihr „Ferda`s Lesezirkel Berta verw. Ferda“ wird unter Leitung ihres Sohnes Max Ferda einer der größten Lesezirkel in Mitteldeutschland.
Friedrich Louis Gaudlitz * 1851 Neubaderitz + 1924 Großenhain
1882-1902 Fabrikant der Bronzewarenfabrik in Dresden, 1883 Inhaber der Fa. Julius Enderlein in Mügeln, 1886-1887 Stroh-hutfabrikant in Mügeln, Mitglied im Gebirgsverein für die Sächsisch-Böhmische Schweiz, 1892 Geschworener des Königlichen Schwurgerichts zu Dresden, 1899-1900 Mitinhaber der Bronzewaren- und Kronleuchter-Fabrik K.M.Seifert & Co. AG Dresden –Löbtau, 1912 stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrates der K.M.Seifert & Co.AG
Wilhelm Heinrich Gaudlitz * 1865 Pössneck + 1951 Aue
Dr. med., Armen-, Polizei- und Impfarzt 1892 in Aue, Stadtverordneter, 1918 sächsisches Kriegsverdienstkreuz
Gustav Emil Gaudlitz * 1868 Rochlitz +1934 Leipzig
1893 Kaufmann, 1895 Redakteur und Korrespondent der „Neusten Nachrichten“ in Chemnitz, 1898 Prokurist der Chemnitzer Actien-Färberei u. Appretur-Anstalt, 1905 -1929 Prokurist der Firma Buchverlag und Druckerei Bernhard Meyer Leipzig, schreibt 1910 einen Schwank in drei Akten "Der erste April" und 1919 ein Schauspiel in vier Akten und einem Vorspiel "Der wilde Jörg "
Ernst Emil Gaudlitz * 1869 Chemnitz + 1959 München
Er studierte am Technikum in Mittweida, 1889-1893 Leiter (im Alter von 21 Jahren) eines Werkes von 140 Beschäftigten in der C. Wulff Eisengießerei, Maschinenfabrik und Kesselschmiede in Wriezen bei Bad Frankenwalde, 1907 Mitglied der vier Personen umfassenden Direktion und ist 1909-1928 Generaldirektor der Eisengießerei- und Maschinenbau-A.G. Zeitz (ZEMAG), 1926 würdigt ihn das australischen Parlament des Bundesstaates von Victoria für seinen fachmännischen Rat beim Aufbau eines Elektroenergienetzes unter Abbau eigener Braunkohlevorkommen und der Brikettherstellung, 1934-1939 und 1946 im Aufsichtsrat und Generaldirektor der Halleschen Maschinenfabrik und Eisengießerei AG